NORD Open Air – Der Bericht

Am 24. Juli besuchte ich das NORD Open Air in Essen. Das zweitägige kostenlose Festival mitten in der Innenstadt der Einkaufsstadt lockte auch in diesem Jahr wieder etliche Besucher an.
Ich selber war nur am ersten Tag, also am Freitag, vor Ort. Natürlich wollten wir direkt die erste Band, meine Freunde von den Rogers, sehen und so waren wir frühzeitig auf dem Gelände. Ab zur Theke und sich erst einmal gemütlich am „Beach“ im Sand in den Liegestuhl fallen gelassen.
Bereits beim abholen des Pressebändchen konnte ich den Rogers „Hallo“ sagen, bevor dann pünktlich um 13.30Uhr das Intro lief und die Rogers die Bühne betraten.

Vor der Bühne haben sich auch schon einige Menschen versammelt um den Düsseldorfer Jungs zu lauschen und das Tanzbein zu schwingen. Viele bekannte Gesichter konnte man erkennen, die Rogers haben also eine treue Fangemeinde, oder Familie, wie sie selber es betonen.

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Rogers

Bei den fairen Preisen sowohl für Getränke aber auch für das leibliche Wohl ging es erst einmal wieder zur Theke, um auf den Weg noch ein paar Bekannte zu treffen.

Auf der Bühne waren nun die Crushing Caspars aus Rostock an der Reihe. Vor der Bühne war es trotz der relativ frühen Uhrzeit schon recht gut besucht. Und nicht wenige zeigten sich textsicher. Die gute Stimmung von der Bühne schwappte auf jeden Fall zum Publikum über!

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Crushing Caspars

Es folgte das erste große Highlight an diesem Tag, die Early-Show von H2O. Da die Band am Abend bereits wieder auf einem anderen Festival spielte, wunderte es auch nicht, dass das Gelände am Viehofer Platz um 15 Uhr bereits mehr als voll ist. Es kamen zwar immer noch Menschen auf den Platz aber sie standen dicht gedrängt um die Hardcore-Punk Urväter aus den Staaten zu erleben. Und sie wurden nicht enttäuscht, eine super Show mit Liedern, zu denen ich bereits vor 15 Jahren vor den Bühnen und in den Partykellern wild gesprungen bin. 😀

H2O
H2O

Auch bei den folgenden Crimson Ghosts war die stimmung gut, obwohl man merkte, dass einige Besucher den Bereich vor der Bühne wieder verlassen haben. Die verbliebenen Zuhörer erlebten aber einen soliden Auftritt. Ich habe mich aber nach ein paar Liedern wieder Richtung Liegestühle begeben und mit einigen Kollegen „gefachsimpelt“.

The Crimson Ghosts
The Crimson Ghosts

Ein ähnliches Bild bot sich auch bei No Turning Back. Sowohl auf der Bühne wie auch davor wurde sich viel bewegt, so dass der Security mit dem Wasserschlauch ab und zu für ein wenig Abkühlung sorgen musste. Nichtsdesto trotz begab ich mich wieder Richtung „Beach-Area“. Dort lockte nun mal nicht nur die Getränke sondern auch meine bessere Hälfte.

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No Turning Back

Etwas ruhiger wurde es im Anschluss mit dem niederländischen Singer-Songwriter Tim Vantol, der mit seiner Band für Stimmung sorgte. Die Mischung aus Singer-Songwriter, Punkrock und Folkrock kam sichtlich gut an. Der Platz war wieder sehr gut gefüllt und die Interaktion des Künstlers mit dem Publikum tat sein übriges dazu. Auch die Animation zum Mitsingen klappte reibungslos, sowohl auf Englisch aber auch auf akzentbelasteten Deutsch. 😉

Tim Vantol
Tim Vantol

Ein weiteres Highlight waren dann Red City Radio. Ähnelte das Aussehen und die Art der Musik bei Tim Vantol noch an Chuck Ragan, so ist es bei Red City Radio auf jeden Fall die tiefe, raue Stimme von Sänger Garrett Dale die an ihn erinnern.
Die Band hat bereits viele Fans gewonnen, aber nach dem Abend in Essen dürften noch einige neue Fans dazu gekommen sein!

Red City Radio
Red City Radio

Für viele Besucher mit Sicherheit der Grund des Erscheinens war die Band Ryker’s. Mit Dennis als neuen Sänger lieferten sie auch eine super Show ab. Jetzt war der Platz endgültig am beben. Die Stimmung war auf dem Höhepunkt und die Masse vor der Bühne in Dauerbewegung. Und wieder kam der Wasserschlauch zum Vorschein um für eine wohltuende Abkühlung zu sorgen und vielleicht auch um die Haare von den unfreiwilligen Bierduschen zu befreien. 😀

Ryker's
Ryker’s

Leider musste ich während des Auftritts das Nord Open Air verlassen, so konnte ich mir die Show von den Toy Dolls nicht anschauen.

Nichtsdestotrotz war es ein super Festivalfreitag und ich muss den Veranstaltern, Bands und allen Helfern einfach mal Danke sagen, dass es solche feinen Festivals in Deutschland gibt!
Der Samstag ist dann laut sozialen Medien wohl ein wenig dem Wetter zum Opfer gefallen, was die Organisatoren aber augenscheinlich sehr gut gelöst haben.

Ich weiß nur eins: Im nächsten Jahr bin ich wieder dabei!