ANGRY POP FEST 2013 / Der Bericht

Angry Pop Fest – 14.12.2013

Am 14. Dezember fand erstmals im Düsseldorfer Zakk passend zur Vorweihnachtszeit ein kleines aber feines Festival mit dem Namen ANGRY POP FEST statt.
Ein Abend – drei Punkbands, das konnte doch nur ein guter Abend werden, oder?
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Ich hatte die Möglichkeit an diesem Abend dort Fotos machen zu dürfen, doch nur mit Fotos ist es nicht getan, ein kleiner aber feiner Bericht gehört nun mal dazu.
Um 19:30Uhr war Einlass im Zakk und um punkt 19:35Uhr traf ein kleines kuscheliges Auto aus dem Münsterland vorm Zakk auf – also genau pünktlich!
Schnell die Kamera gepackt und rein in den Laden. Direkt am Eingang begrüßten mich auch schon nette Mitarbeiter und wünschten mir einen schönen Abend. Und ich war mir sicher mit den drei Bands kann es nur ein schöner Abend werden. Es war das erste Mal, dass ich das Zakk im Düsseldorf besuchte und stand plötzlich in der Halle, und was sehe ich? Nix los. Gut, geht ja erst in einer Stunde los, also erst mal den „Laden“ auskundschaften und schon mal schöne Ecken zum Fotografieren suchen. Dass eine Bühne auf der breiten Seite der Halle steht, habe ich auch noch nicht oft gesehen und war gespannt ob sich das Publikum nicht zu sehr verteilt.
Noch 30 Minuten – komisch, viel los ist immer noch nicht, aber wer weiß wie es vor der Halle aussieht. Vielleicht müssen ja auch erst noch die ½ Liter Alukanister diverser Brauereien mit viel Luft und die Besucher mit deren Inhalt gefüllt werden.

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Noch 10 Minuten und so langsam strömen die Besucher in die Halle. Die Musiker von Leitkegel schnappen sich schon mal ihre Instrumente, stimmen sie noch einmal und dann ertönt auch schon das Intro. Nun geht es los. Vier Männer aus Essen beweisen, dass sie ihre Instrumente beherrschen und sau gute Musik machen. Das Publikum hört interessiert zu, wobei von Bewegung noch nicht viel zu sehen war. Da es kein Fotograben gab (was bei dieser Art von Konzerten auch mehr als unnötig und störend wäre) mischte ich mich unters Volk vor der Bühne. Und da das Publikum recht ruhig war, konnte ich vor der Bühne auch sehr gut Fotos machen.
Ich muss sagen, dass ich echt angetan von der Band war. Man merkte wirklich, die Band liebt ihre Musik und geht darin völlig auf. Außerdem kann man eine Band nur gut finden wenn sie schon ein blinkendes Pizza-LED-Schild auf die Bühne stellt.

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Die zweite Band des Abends hieß Love A. Und auf diese Band freute ich mich sehr, ist sie doch im Moment vielleicht die meist gehörte Band auf meinem iPod! Bereits am 24. 10. durfte ich sie im Oberhausener Druckluft als Vorband von Jupiter Jones erleben. Dort sind sie so abgegangen, dass sogar die PA damit nicht klarkam und den Dienst verweigert hatte.
Jetzt aber ging alles glatt und die Band spielte ein erstklassiges Konzert. Natürlich mischte ich mich wieder unter das mittlerweile zahlreiche Publikum bis vor die Bühne. Und direkt wurde mir klar, ich scheine nicht der einzige zu sein, der Love A im Moment rauf und runter hört. Rund um mich herum war das Publikum textsicher und auch Bewegung war deutlich zu spüren! Auch wenn eine Band wie Love A in einem kleineren Raum besser rüberkommt, war es ein klasse Konzert, was auch das Publikum mit tosendem Beifall unter Beweis stellte.

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Schließlich betrat auch schon die letzte Band des Abends die Bühne: Captain Planet. Wenn eine Band so abgeht wie Captain Planet darf der Frontmann sogar ein Roxette-T-Shirt tragen ohne bestraft zu werden.
Und dass es ein würdiger Headliner war, wurde spätestens jedem klar, der während des Konzertes vorne vor der Bühne verbrachte. Ruhig stehen war tabu – Bewegung war angesagt. Dementsprechend anspruchsvoll war es, ein ruhiges Händchen für die Fotos zu haben. Und auch hier waren die Jungs und Mädels um mich herum wieder textsicher und schrieen mir ins Ohr, dass das Hämmerchen nur so vibrierte. Das tat der guten Laune aber keinen Abbruch und so konnte ich die zweite Hälfte des Konzertes „in Ruhe“ genießen!

Es war ein super Abend und um die 500 Gäste sind ein Zeichen dafür, dass das Konzept aufging und den Nerv des Publikums getroffen hat. Ich würde mir wünschen, dass es von dem Angry Pop Fest noch etliche Auflagen geben wird und dass auch andere Vereine, Veranstalter oder Locations es wagen solche kleinen aber feinen Konzerte und Festivals auf die Beine zu stellen. Lieber gemütlich, kleiner und sau gut als riesengroß und total überlaufen!